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Was ist Verge (XVG)? Einfach erklärt 2025

Team Cryptoradar by Team Cryptoradar

Updated: Aug 21, 2025

Die Kryptowährung Verge (XVG) gehört zu den älteren Projekten im Kryptomarkt und konnte in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufmerksamkeit sorgen. Grund dafür waren sowohl der Fokus auf Datenschutz und Anonymität als auch spekulative Kursbewegungen. Doch wie relevant ist Verge im Jahr 2025 noch, und lohnt sich ein genauerer Blick auf das Projekt?

Ursprung und Entwicklung von Verge

Verge wurde bereits 2014 ins Leben gerufen und trug damals noch den Namen DogecoinDark. Das Projekt entstand aus der Community heraus und basiert wie Bitcoin auf einem Open-Source-Ansatz. Der Gründer ist bis heute anonym und lediglich unter dem Pseudonym „Sunerok“ bekannt. Zwei Jahre nach dem Start entschied sich das Team zu einem Rebranding: Aus DogecoinDark wurde Verge (XVG). Ziel war es, sich vom „Darknet-Image“ zu lösen und Verge als seriöse Kryptowährung für den Massenmarkt zu positionieren.

Seitdem wird Verge als sogenannter Privacy Coin weiterentwickelt. Das bedeutet, dass Transaktionen so gestaltet sind, dass sie schwer zurückverfolgbar sind. Damit unterscheidet sich Verge bewusst von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum, deren Transaktionen zwar pseudonym, aber vollständig öffentlich nachvollziehbar sind.

Technologie und Besonderheiten

Das Alleinstellungsmerkmal von Verge ist sein Fokus auf Datenschutz. Hierbei setzt die Blockchain auf Technologien wie Tor und I2P, die die IP-Adressen der Nutzer verschleiern und Zahlungen anonymisieren. Mit dem sogenannten Wraith-Protokoll bietet Verge zudem eine Besonderheit: Nutzer können frei entscheiden, ob eine Transaktion über das öffentliche Ledger sichtbar sein soll oder ob sie im privaten Ledger verborgen bleibt.

Darüber hinaus arbeitet Verge an der Integration von Smart Contracts über die sogenannte RSK-Technologie. Damit sollen in Zukunft Anwendungen entstehen, die sich ähnlich wie bei Ethereum programmieren lassen, jedoch mit dem zusätzlichen Vorteil, dass die Transaktionen anonym bleiben können. Das native Token XVG dient als Zahlungsmittel innerhalb des Netzwerks und kann dank mehrerer unterstützter Mining-Algorithmen auf verschiedenen Geräten geschürft werden.

Stärken und Schwächen

Verge hat den Vorteil, dass es Nutzern ein hohes Maß an Flexibilität bietet. Wer möchte, kann Transaktionen vollständig transparent durchführen, wer Wert auf Privatsphäre legt, wählt das anonyme Ledger. Auch die Transaktionsgeschwindigkeit liegt über der von Bitcoin, was XVG als Zahlungsmittel attraktiver macht. Hinzu kommt, dass Verge keinen Pre-Mine durchgeführt und keinen ICO veranstaltet hat, wodurch die Verteilung des Tokens zu Beginn fairer war als bei vielen später gestarteten Projekten.

Kritiker bemängeln jedoch, dass genau die Eigenschaften, die Verge auszeichnen, auch Missbrauch begünstigen. XVG wurde in der Vergangenheit mit Zahlungen im Darknet und sogar mit Ransomware in Verbindung gebracht. Diese Assoziationen haben dem Projekt geschadet und dafür gesorgt, dass der Ruf von Verge nie ganz unbelastet war. Zudem steht Verge in direkter Konkurrenz zu etablierten Privacy Coins wie Monero (XMR) oder Zcash (ZEC), die technisch teilweise als ausgereifter gelten und eine größere Nutzerbasis haben.

Verge im Jahr 2025 – noch Potenzial oder Auslaufmodell?

Die entscheidende Frage lautet: Hat Verge im Jahr 2025 noch Zukunft? Die Antwort ist nicht eindeutig. Einerseits bleibt Verge für eine kleine, aber treue Community von Nutzern interessant, die Wert auf anonyme Zahlungen legen. Auch die technologische Basis ist solide und die Möglichkeit, zwischen privaten und öffentlichen Transaktionen zu wählen, macht Verge einzigartig.

Andererseits hat die regulatorische Lage Privacy Coins weltweit stark unter Druck gesetzt. Viele große Börsen in den USA und Europa haben XVG in den vergangenen Jahren von ihren Plattformen genommen, da Behörden Anonymitätsfunktionen kritisch sehen. Dies hat die Liquidität und damit auch die Attraktivität für Investoren deutlich reduziert. Hinzu kommt, dass Verge bei Innovationen nicht so stark mithalten konnte wie andere Projekte. Während Ethereum, Solana oder sogar Monero ihre Netzwerke kontinuierlich modernisiert und neue Use Cases erschlossen haben, wirkt die Weiterentwicklung bei Verge im Vergleich langsamer.

Fazit: Was ist XVG heute?

Verge (XVG) ist ein Privacy Coin mit langer Geschichte, der seit über zehn Jahren existiert und vor allem durch seinen Fokus auf anonyme Transaktionen bekannt wurde. Die Technologie ist interessant und bietet ein Maß an Flexibilität, das andere Kryptowährungen so nicht kennen. Im Jahr 2025 bleibt Verge jedoch vor allem ein Nischenprojekt. Für Nutzer, die absolute Privatsphäre schätzen, kann XVG weiterhin attraktiv sein. Für Investoren hingegen ist Verge eher ein spekulatives Asset, dessen Zukunft stark von regulatorischen Entwicklungen und der Fähigkeit abhängt, sich technologisch neu zu erfinden.

Häufig gestellte Fragen

Wie viele XVG gibt es insgesamt und wie viele sind im Umlauf?

Verge (XVG) verfügt über eine maximale Gesamtmenge von etwa 16,5 Milliarden Tokens, von denen derzeit ein Großteil im Umlauf ist

Wer hat Verge gegründet und wann wurde es ins Leben gerufen?

Verge wurde 2014 unter dem Namen DogecoinDark gegründet und 2016 in Verge (XVG) umbenannt. Der anonyme Entwickler ist bekannt unter dem Pseudonym Sunerok (Justin Valo)

Was macht Verge im Vergleich zu Bitcoin besonders?

Verge bietet im Gegensatz zu Bitcoin ein hohes Maß an Datenschutz durch Technologien wie Tor, I2P und stealth-transactions (Wraith-Protokoll). Zusätzlich unterstützt Verge fünf verschiedene Mining-Algorithmen, was die Teilnahmebereitschaft bei Mining diversifiziert

Gab es bei Verge einen Pre-Mine oder ICO?

Nein. Verge wurde ohne Pre-Mine oder ICO eingeführt. Die Coins wurden fair durch Mining verteilt, was die frühe Verteilung transparenter und gerechter machte

Wie sicher ist Verge – gab es Sicherheitsprobleme?

Ja, Verge war mehrmals Ziel von Angriffen, darunter sogenannte Timewarp- oder 51 %-Attacken auf einige seiner Mining-Algorithmen (insbesondere 2018). Trotzdem ist die Entwicklung weiterhin aktiv, und es kommt auf dezentralen Börsen noch zum Handel

Wo kann man Verge (XVG) heute kaufen oder nutzen?

Verge ist weiterhin auf vielen zentralen und dezentralen Börsen handelbar (siehe Preisvergleich). Außerdem wird XVG als Zahlungsmittel bei Plattformen wie NOWPayments, MeconCash oder Travala akzeptiert.

Was ist das Potenzial von XVG im Jahr 2025?

Im Jahr 2025 steigt die Relevanz von Verge dank Cross-Chain-Erweiterungen auf Plattformen wie Ethereum, BSC oder Polygon, sowie einem zentralen Protokoll-Update (v7.13), das für Effizienzsteigerungen sorgen soll. Allerdings stehen Privacy Coins weiterhin stark unter regulatorischem Druck, was Liquidität und Nutzbarkeit einschränkt.